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Über ein Jahr haben alle Arbeiten gebraucht, ehe das Werk vollendet war: die Ausbesserungsarbeiten und die Reinigung des Friedhofskreuzes auf dem Heidenfelder Dorffriedhof sowie die Sanierung der Gedenktafel für die im Priestergrab zur letzten Ruhe gebetteten Dorfpfarrer

Angefangen hat alles mit der Idee im Jahr 2015, einige schwarze Stellen am altehrwürdigen Friedhofskreuz aus dem Jahre 1805 zu reinigen. Bei einem Ortstermin mit Landratsamt und dem Landesamt für Denkmalpflege wurde die Maßnahme klar befürwortet. Es müsse dringend „etwas“ gemacht werden. Schon sehr früh haben wir einen sachkundigen Fachberater und Gutachter – einen echten Fachmann aus der Steinkonservierung – hinzugezogen, der uns wertvolle Ratschläge und Ideen mit auf dem Weg gab. Schon sehr schnell stand fest: aus der anfangs angedachten Ausbesserung wird fast eine Komplettsanierung des Friedhofskreuzes mit einer Komplettsanierung der Gedenktafel für die verstorbenen Dorfpfarrer, die sich im hiesigen Priestergrab bestatten ließen. Uns im Vorstand war bewusst, dass wir diese Maßnahme finanziell nicht alleine stemmen können, wollten aber doch eine Heidenfelder Gemeinschaftsaktion daraus machen. Schließlich steht das Kreuz für alle unsere Lieben, die wir im Lauf unseres Lebens loslassen und verabschieden mussten. Wir fragten bei den Heidenfelder Vereinen an und fast ausnahmslos – quasi über Nacht – haben wir Zusagen für eine Beteiligung an der geplanten Maßnahmen erhalten. Daher sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt dem TSV Heidenfeld, dem Frauenbund, den Eigenheimern, der Jagdgenossenschaft, der KAB, dem St. Johannisverein und nicht zuletzt der Kirchenverwaltung der Pfarrei St. Laurentius, die dem Anliegen einer Verschönerung des Ensembles von Anfang an positiv und konstruktiv gegenüberstand. Nicht zu vergessen sind einige Einzelpersonen, die uns bzw. die Erneuerung unseres Friedhofskreuzes so großzügig mit einer Spende bedacht haben. Insgesamt gingen die Spenden allesamt in die Gesamtmaßnahme ein, so dass jeder gespendete Euro gut angelegt war. Allen Beteiligten ein herzliches Vergelt´s Gott und ein großes Dankeschön!

Dank ist auch an zwei besondere Vorstandsmitglieder des Historischen Vereins zu sagen: Tatkräftig haben Martin Weth und Jürgen Hetterich Hand angelegt und einen Großteil der Reinigung des Friedhofskreuzes an mehreren Nachmittagen unternommen. Herzlichen Dank! Nach der Winterzeit 2016/2017 kam noch eine Gochsheimer Fachfirma hinzu, die die Reinigung der Gedenktafel und das Vergolden (mit Blattgold) der Pfarrernamen auf der Gedenktafel am Kreuzsockel übernahm.

Kurzum: Das mächtige Sandsteinmerkmal (aus Schleeriether Sandstein) erstrahlt dank vieler Helfer, fleißiger Hände und großzügiger Spender wieder im alten Glanz. Nach der Säkularisation, also nach Aufhebung des altehrwürdigen Augustinerchorherrenstifts St. Mauritius und dem Erlöschen dessen Dorfherrschaft, hat die Gemeinde Heidenfeld 1803 hier einen Friedhof angelegt. Die Leichenhalle – heute Aussegnungshalle – wurde im Jahre 1969 errichtet, in den 1980er Jahren noch einmal verändert und erneuert.

Stifter des Friedhofskreuzes war der erste Pfarrer der neuerrichteten Pfarrei St. Laurentius Heidenfeld nach der Säkularisation 1803: der Augustinerchorherr  Dr. phil. Bernhard Breunig, ein gebürtiger Volkacher und der ehemalige Klosterbibliothekar. Er stiftete im Jahre 1805 unser heutiges Friedhofskreuz. Er war es auch, der veranlasste, dass in der Mitte des Friedhofs – sozusagen inmitten seiner Herde – unter dem Friedhofskreuz das Priestergrab errichtet wird. Pfarrer Breunig war der erste Dorfpfarrer, der im Priestergrab beerdigt wurde, er verstarb am 8. April 1844.

Einige Fotos sollen das sehenswerte Ergebnis zeigen. Nehmen Sie sich doch die Zeit bei einem Besuch auf dem Friedhof, das neue Kreuz zu bewundern und andächtig stehen zu bleiben.

Stefan Menz


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