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Türen und Tore des Klosters geöffnet – Bereits im Juli gab es im Kloster einen Stabwechsel, nun haben auch zweiter Bürgermeister Martin Weth und Stefan Menz, der Vorsitzende des Historischen Vereins Heidenfeld, die langjährige Kommunitätsleiterin Schwester Gerfrieda Dietz offiziell verabschiedet.

Seit zwölf Jahren lag die Klosterleitung in den Händen von Schwester Gerfrieda, anfänglich war sie für 80 Schwestern zuständig, mittlerweile haben sich die Zahlen halbiert.

„Leiten heißt dienen“ – dieser Spruch trifft auch auf die Erlöserschwester Gerfrieda allemal zu. Inspiriert hat sie der amerikanische Spielfilm „Das Gewand“ aus dem Jahre 1953. So tritt die junge Frau 1955 in den Orden der Erlöserschwestern ein, legt 1960 ihre Profess ab und durchwandert verschiedene Stationen als Krankenschwester. Nach einem längeren Aufenthalt in Bamberg lebte sie bis 2003 in Coburg, als sie die Aufgabe „Oberin“ zu werden, unvorbereitet traf.

Erst konnte es sich die damals 66-Jährige so „gar nicht vorstellen“, doch sie entschied sich für die neue Aufgabe im Kloster Maria Hilf, in dem 2003 gerade die Kloster-Kommunität vom Pflegeheim abgetrennt wurde. Gleichzeitig fiel ihr anfängliches Wirken mit der Generalsanierung des Klosters zusammen.

Ein wichtiger Wandel, sagt Schwester Gerfrieda. So wurde sie im Kloster mehr zur spirituellen Leiterin, die aber auch die Türe und Tore des Klosters zur Dorfgemeinschaft hin öffnete, unterstützt vom damaligen Pfarrer der Großgemeinde Norbert Clausen. „Ein Segen“, nannte das Stefan Menz, immerhin sei das Kloster auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Die Erlöserschwestern seien heute bei vielen gemeindlichen Veranstaltungen zu Gast, wie beim Neujahrsempfang, Pfarrfesten und der Kirchweih.

Das war nicht immer so. Früher lebten hier an die 300 Schwestern, im Ort waren sie kaum präsent. Umso mehr würdigen Weth und Menz das Engagement der ehemaligen Leiterin für die guten Beziehungen.

Auch die neue Leiterin, Schwester Bettina Lengler, will den Kurs ihrer Vorgängerin beibehalten. Sie lebt seit 20 Jahren im Kloster, arbeitete einst als Erzieherin und zuletzt in der Backstube. Das Mehl dafür bekam sie viele Jahre vom heutigen Bürgermeister Albrecht Hofmann, informierte sie schmunzelnd. Nun haben beide andere Aufgaben, die sie jedoch weiter miteinander verbinden.

Main-Post-Artikel von Daniela Schneider, 02.10.2015


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