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Als Vorstand des TSV Heidenfeld und als Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Röthlein bis heute unvergessen – Am 1. Februar wäre er 80 Jahre alt geworden. Immer noch unvergessen für viele Heidenfelder ist der ehemalige Zweite Bürgermeister Liborius Hetterich – von seinen Freunden und Bekannten herzlich „Lib“ genannt. Plötzlich und unerwartet war er am 12. Juli 2001 zwischen Röthlein und Heidenfeld verstorben.

Liborius hat am 1. Februar 1936 als Sohn des Landwirtsehepaars Josef Martin und Katharina Hetterich (geb. Kaiser) das Licht der Welt erblickt. Nach den unheilvollen Jahren des Zweiten Weltkriegs konnte er bei der Firma Fichtel & Sachs in Schweinfurt den Beruf des Maschinenschlossers erlernen. Nach einigen Stationen innerhalb des Unternehmens war er zuletzt als Meister in der Fertigung eingesetzt.

Seine Ehefrau Elfriede, die er kennen und lieben lernte, heiratete er und die beiden schenkten zwei Kindern das Leben.

Das Wirken „Libs“ ist bei vielen Menschen in Heidenfeld, Hirschfeld und Röthlein bis in die Gegenwart präsent: Noch heute erzählen die Heidenfelder von seinem großen Engagement in und für seinen Heimatort. Sein TSV Heidenfeld lag ihm sehr am Herzen. So konnte er als Erster Vorsitzender des TSV von 1969 bis 1985 die Geschicke seines Heimatsportvereins lenken. In seine Amtszeit fielen große und schöne Projekte: 

1969/70 - Verlegung und Neuanlage des Sportgeländes an die heutige Stelle, die Erdbewegung umfassten 10.0000 cbm, 1.000 Sträucher und Bäume wurden gepflanzt

1973 - Feierlichkeiten zum 50jährigen Jubiläum der Sportvereinsgründung durch Pfarrer Georg Nickel im Jahre 1923

1974 - Festliche Einweihung des neuen Sportgeländes

1982 - Ein echter Höhepunkt: Meisterschaft der I. und II. Fußballmannschaft und Aufstieg in die Bezirksliga

1983 - Feierlichkeiten zum 60jährigen Vereinsjubiläum

29 Jahre lang setzte er sich im kommunalpolitischen Geschehen für seine Gemeinde ein: Ab 1972 war Liborius stellvertretener Bürgermeister in der Gemeinde Heidenfeld unter Bürgermeister Alfred Hetterich. Nach dem Ende der kommunalen Selbständigkeit der Gemeinde Heidenfeld infolge der Gebietsreform 1978 wurde Liborius Hetterich in den neuen Gemeinderat der Großgemeinde Röthlein gewählt. So war er schließlich ab 1984 wiederum als Zweiter Bürgermeister ein Mann der Tat und des Wortes. Wo er konnte, half er zu vermitteln und zeigte sich als menschlicher Wegbegleiter der Bürger aus allen drei Ortsteilen. In seinem Nachruf heißt es von Siegbert Turbeis: „Tatkräftig half Liborius Hetterich mit, die Hürden der Gebietsreform zu meistern und trug so wesentlich zur Integration der ehemals selbständigen Gemeinden bei. Im Kreise des Gremiums war seine Meinung, sein Auftreten und das Einstehen für die Sache bekannt und geschätzt.“ Zu seiner Amtszeit als Zweiter Bürgermeister bemerkte unlängst der Röthleiner Unternehmer Robert Warmuth: „Liborius war ein großartiger Mensch, ein toller Vorstand des TSV Heidenfeld und ein Politiker ohne Partei- sowie Ortsgrenzen. Häufig denke ich an die vielen  angenehmen Begegnungen mit ihm auch als zweiten Bürgermeister der Großgemeinde Röthlein. Auf sein Wort war wie auch bei Elmar Fuchsberger aus Hirschfeld (3. Bürgermeister) immer Verlass.“

Für alle völlig überraschend ist Liborius auf dem Weg zum Dienst in das Röthleiner Rathaus am Morgen des 12. Juli 2001 auf dem Radweg zwischen Heidenfeld und Röthlein verstorben. Viel zu früh hat er uns alle verlassen. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Sein bürgerschaftliches Engagement bleibt uns unvergessen.

 Liborius – ruhe in Frieden. Vergelt´s Gott für Dein Wirken für unsere Gemeinde!

Stefan Menz


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